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Gedanken im Juni

  • Autorenbild: bernkasteldo
    bernkasteldo
  • 11. Juli 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Auf einer Wiese mit vielen Schmetterlingen mit leichtem Flügelschlag.

Als Columbus die Meere überquerte, was hatte er Neues oder auch völlig Neues entdeckt? Und was hatte er scheinbar unentrinnbar zurückgelassen? Not und Glück. Wissen und Unwissenheit. Zweifel und Zuversicht. Schwäche und Stärke. Vertrauen und Zweifel. Suche und sich zu frieden geben und einiges anderes. Das Neue, das er entdeckt hatte, löschte das Alte, das er zurückgelassen hatte nicht aus.

Jemand, der im Chaos freiwillig versinkt. Mal das eine, dann das andere. Möglicherweise eine Selbsttäuschung. Dieser jemand glaubt vielleicht, er sei auf einem neuen Weg. Das Chaos sei nur ein Durchgangstadium, weil er das Alte hinter sich gelassen habe.

Das Gebet ist schon die Folge einer wahrhaftigen Erkenntnis. Das Gebet ist dann das Symbol dieser Erkenntnis.


Die Hände sind zum Beten da, zum Brücke bauen, zum Tragen, zum Liebkosen, zum Schreiben, zum Malen usw…Eine endlose Reihe. Die Hände sind nicht da zum z.B. schlagen, kreuzigen usw..


Man stelle sich vor, man wäre urplötzlich ganz alleine auf der Welt. Der einzig verbleibende Mensch auf der Welt. Alle Hinterlassenschaften der einstigen Menschenwelt sind spurlos verschwunden. Nun findet man plötzlich eine Mütze, eine Kopfbedeckung eines Menschen. Man wird diese Mütze an sich nehmen , erfüllt von unendlicher Liebe zu dem Menschen, dem sie einst gehört hat. Egal wer auch immer dieser Mensch gewesen ist. Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Als Jesus, der Menschensohn, am Kreuze starb, wurde der Legende nach, sein Blut in einem Kelch aufgefangen. Der heilige Kelch, der heilige Gral. Jesus, der höchste Mensch, wurde aufs höchste verehrt. Als Symbol diente Jahrhunderte hindurch der heilige Kelch. Das, was berührbar von Jesus übriggeblieben war. War dann mit der Ankunft von Jesus von Nazareth die Erde auch wüst und leer wie in dem vorangegangenen Beispiel? Und Jesus sagte: siehe ich mache alles neu.


Wenn man zu jemand spricht, so sollte man nicht, außer in besonderen Fällen, denjenigen zu etwas überreden. Strategien anwenden, um sein oft egoistisches Ziel zu erreichen, usw. usw.. Sondern man sollte denjenigen, den Klang der Seele hören lassen. „Liegt ein Lied in allen Dingen.“ (Eichendorf). Ein Moment der Wahrhaftigkeit. So wie man automatisch Fahrrad lernt, so kann man mit Willen irgendwann wie von selbst das Lied der Seele erklingen lassen.


Es gibt eine Theorie darüber, warum Neandertaler ausgestorben sind. Es heißt, dass Neandertaler ihre Kinder, nach dem sie abgestillt waren, verstoßen hätten, so etwa nach 4 Jahren. Eisbären haben auch etwa ihre Jungen 4 Jahre bei sich, bevor sie ihre Jungen verstoßen. Aber die Jungen der Eisbären sind nach 4 Jahren schon halb so groß wie die Mutter und schon selbstständig. Frühe Selbstständigkeit ist ja bei Tieren die Regel. Bei den Neandertalern war nach dieser Theorie diese Situation nicht mehr gegeben. Vielmehr waren dann die etwa 4-jährigen Neandertalerkinder auf Vertrautheit und Liebe angewiesen. Diese verstoßenen Neandertalerkinder seien wegen Unselbstständigkeit und Trauer oft früh, also noch in der Kindheit gestorben. Und deshalb seien allmählich die Neandertaler ausgestorben. Wenn man sich in das Paradies hineinversetzt, merkt man, dass die dortigen Menschenkinder, also Adam und Eva, eine unendliche Zeit in der Liebe Gottes leben durften. Die Vorbereitung auf das Menschsein, ein Leben in Liebe und Vertrauen. Als Adam und Eva aus dem Paradies verstoßen wurden, nahmen sie das Wissen um Lieben und Vertrauen mit, aber auch das Wissen um große Mühsal. Die große Mühsal war zu ertragen durch die Geschenke Gottes, Liebe und Vertrauen. Die Geburt des Menschen. Liebe und Vertrauen in den Menschen, Liebe und Vertrauen in die Transzendenz.


Eine lustige Frage sei erlaubt. Warum auch nicht? Also: Die antiken griechischen Götter im antiken Griechenland (Nationalität griechisch – vergleiche Jesus Nationalität göttlich) ernährten sich ja nur von Süßigkeiten -Nektar, Ambrosia. Haben diese griechischen Götter niemals Karies bekommen? Denn nach Schilderungen waren sie ja durchaus gelegentlich verwundbar.  Noch eine Frage: Waren die griechischen Menschen, die Abgeordneten der griechischen Götter? Oder waren die griechischen Götter die Abgeordneten des griechischen Volkes? Wie auch immer ein totsicheres Himmels- und Erdrefugium ohne Wenn und Aber. Natürlich konnte das nicht so weiter gehen. Zeiten ändern sich. Vielleicht äußerte der liebe Sokrates ja doch Wundersames, als er sagte: „Ich weiß, dass ich nichts weiß.“ Vielleicht musste nach ihm dieses versiegelte Himmels- und Erdrefugium geöffnet werden, um Gedanken fließen zu lassen und zu Erkenntnissen zu kommen. Auf Grund dieser Kritik wurde er dann getötet.  

 

 
 
 

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