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Gedanken im April

  • Autorenbild: bernkasteldo
    bernkasteldo
  • 17. Mai 2024
  • 3 Min. Lesezeit

In der Kriminalistik heißt es: Nicht annehmen, nur aufnehmen. Nicht spekulieren, nur beobachten.  Dieses Credo kann man auf den Alltag eines jeden Menschen anwenden. Und was gibt es darüber hinaus? Glaube, Hoffnung und Liebe. Diese drei Maxime sind nicht auf die Kriminalistik anzuwenden. In der Kriminalistik geht es lediglich um Überführung, Strafe und manchmal auch Rache. Da reichen aufnehmen und beobachten. Man begibt sich so auf das Spielfeld des Täters. Das Spielfeld des gewöhnlichen Alltags ist unsere Welt. Also auch erst einmal aufnehmen und beobachten. Da man aber gemeinhin nicht auf Sühne aus ist, was dem Ganzen einen Riegel vorschiebt, sollte man den von Gott frei gewählten Willen beachten. Glaube, Hoffnung und Liebe.


Geb dem Kaiser was des Kaisers ist und Gott, was Gott ist. Gebt der KI was der KI ist und Gott was Gott ist.


An Hitler prallte das Leben ab. Er war innerlich völlig leer. Er lebte in einer dunklen, von Schutt überhäuften Höhle. Er spielte aber wie ein miserabler Komiker einen Menschen mitten unter den vielen Menschen. Ein absolut menschenfeindliches Spiel. Symbolhaft starb er in einem Bunker, einem verschlossenen Etwas.


Neil Sharpson: Ecce Machina. Pilatus sagte zu Jesus, als er da stand „Ecce Homo“. Ach Mensch, ach Gottes Sohn. Ecce machina: Oh, Du glorreiche Maschine, du glorreiches KI.

Es ist die Pflicht eines jeden Menschen, sein Licht nicht unter einen Scheffel zu stellen, sondern sein Licht leuchten zu lassen für die Mitmenschen. Das Licht, das ihn von Gott geschenkt worden ist.


Es geht nicht um Beweise, es geht um Vertrauen. Vertrauen in sich selbst, Vertrauen in den anderen. Vertrauen in „was da oben ist“. Liebe deinen nächsten wie dich selbst. Einforderung von Vertrauen beruht nicht auf Zwang oder Erpressung. Eine Art von Vertrauen, wie es menschenfeindliche Diktatoren einfordern.


Im Buddhismus heißt es, letztendlich reich es und ist es am wichtigsten, wenn man sich um einsame Katze liebevoll gekümmert hat. Trotzdem, trotzdem, trotzdem….

Die Verwirklichung, des Gelingen des Lebens ist kein Plan, keine plötzliche Idee, sondern ist wie der Aufstieg auf einer Leiter, Jakobsleiter, möglich ist schon mal, dass ein zwei Sprossen fehlen, man eine Sprosse verfehlt und strauchelt, Dann lässt man sich nicht entmutigen.


Ein Symbol kann stellvertretend sein für Wahrhaftigkeit, Hoffnung und Liebe. Diese Symbole bauen auf. Es gibt aber auch sehr oft pompöse, gigantische Symbole, die trotz luxeriösem Äußeren, ja auch künstlerischer Ausstattung nichts widerspiegeln, außer der Leere eines Menschenfressers, also eines grausamen Despoten. Wird künstlerische Ausstattung in dem Dunst solch eines Despoten bestellt, es gibt Künstler, die käuflich sind, so sollte man dieses Kunstwerk übersehen. Die Welt geht wohl nicht unter, wenn man ein Kunstwerk erst einmal übersieht.


Wie entsteht ein wirklich guter Witz? Gibt es da irgendwo einen hervorragenden Witzeerfinder? Sitzen einige hervorragende Witzeerfinder in einer Kneipe zusammen und erfinden einen hervorragenden Witz? Nein, so wohl nicht. Vielmehr entsteht ein guter Witz fast unmerklich und wird unmerklich geheimnisvoll von anderen aufgegriffen. Niemand weiß so richtig, wie das funktioniert. Da wird wohl unbemerkt und sachte von Herz zu Herz gesprochen. Wie der Wind. Der leicht die Blätter am Baum in Bewegung setzt. Wer das verstehen will, soll es verstehen oder soll es nicht verstehen. Egal. Wie auch immer. Es funktioniert.


Sollte man eine Theorie aufstellen und sie dann beweisen oder beweisen, dass diese Theorie nicht bewiesen werden kann - das kann bis ins Unendliche gehen. Erinnert das nicht an Sokrates: „Ich weiß, dass ich nichts weiß!“. Also: Ich beweise, dass diese Theorie nicht bewiesen werden kann. Und an dieser Stelle war ein Stoppschild für Sokrates. Wäre kein Stoppschild da gewesen, hätte Sokrates vielleicht seinen Blick gegen Himmel gerichtet. Aber er richtete nicht seinen Blick gegen Himmel, sondern richtete sich darin ein, ein Influencer zu sein. Das wusste er auf jeden Fall, als Influencer hatte er eine gewisse Macht. Diese Macht reicht ihm aus für ein glückliches Leben. Zu mindestens war Sokrates ehrlich. Er behauptete, er wisse nichts. Tatsächlich wusste er nicht, dass der Mensch Sehnsucht nach dem Absoluten hat. Der Mensch möchte eine Ahnung von dem Absoluten haben. Ahnen und vergessen, ahnen und vergessen.  Der Weltenlauf, des Himmelslauf. Man sollte schon so viel Demut besitzen, zuzugeben, dass man etwas weiß. Und so viel Demut besitzen zu erfahren, dass das vermeintliche Wissen ein Trugbild war. Zu mindestens weiß ein Bauer doch, wie man z.B. Hühner füttert. Zu mindestens weiß doch jeder, dass er essen und trinken muss. In den 10 Geboten heißt es nicht: „Du sollst essen und trinken“, sondern Du sollst, anders ausgedrückt, nicht Schaden zufügen den anderen. Hier wird in einem Gebot eingebettet, was der Mensch kraft seines Gewissens schon weiß.

 
 
 

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